Die ergotherapeutische Behandlung erfolgt auf Rezept des behandelnden Arztes. Sie kann von Menschen jeden Alters mit sensomotorisch-perzeptiven, motorisch-funktionellen, neuropsychologischen oder psychisch-funktionellen Defiziten in Anspruch genommen werden. Unsere Zulassung gilt für alle gesetzlichen Krankenkassen und natürlich auch für privat Versicherte.


NEU!!! Große Kletterwand (5 x 4 m) für therapeutisches Klettern und Kindersport !!!NEU


Das therapeutische Klettern ist durch die vielseitige und Unsere neue Kletterwanddifferenzierte Bewegung eine effektive Form in der Therapie und Rehabilitation. Bei Kindern und Jugendlichen entspricht Klettern den natürlichen Erlebnis- und Bewegungsbedürfnissen und vermittelt Freude an der Bewegung. Unsere Übungsleiter vermitteln einen spannenden Kletterunterricht mit vielen lustigen und bunten Kletterspielen.


Handtherapie


Was ist Handtherapie?

Die Zertifikation zum Handtherapeuten, der AfH Bad Münder, ist eine spezielle Qualifikation um die therapeutische Versorgung der Hand und die der umgebenden Strukturen optimal zu gewährleisten.
Welche Erkrankungen werden behandelt?

Erkrankungen von Sehnen, Muskeln, Nerven und des Kapsel-Bandapparates der oberen Extremitäten, dazu zählen z.B.:

Handtherapie
  • arthrotische und rheumatische Veränderungen, was mit Bewegungseinschränkungen, Schwellungen, Kraftverlust, Veränderung der Gelenke, der Haltung und Schmerzen einhergehen kann
  • Sehnenscheidenprobleme Epicondylitis (Golfer- /Tennisellebogen) Sehnenscheidenentzündungen der Hand
  • Nervenkompressionen (Carpaltunnelsyndrom, Sulcus-ulnaris-enge, Loge de Guyon-Syndrom etc.), dies kann sich äußern durch „Einschlafen der Finger“, Taubheit und Sensibilitätsstörungen, Kraftverlust etc.
  • traumatische Verletzung, d. h. Zustand nach Verletzung z. B. nach Brüchen, wie Radiusfraktur oder Sportverletzungen, Verbrennungen, nach Operationen der Hände und Finger mit einhergehenden Funktionsdefiziten, Amputationen, Narbenproblemen, Schmerzen etc.
  • weitere Erkrankungen sind z.B.:Polyneuropathie, Rhizarthrose, Durchblutungsstörungen, Mb. Raynaud, Mb Dupuytren., CRPS1, CRPS2, Funktionseinschränkung nach Schlaganfall, Inpingementsyndrom, Kapsel-Bandlässionen, Überlastungssyndrome etc.


Wie wird behandelt?

Es kommen unterschiedliche Techniken zum Einsatz. Zunächst wird natürlich konkret das Problem begutachtet. Wie lange besteht es, gibt es Einschränkungen die ihren Alltag beeinträchtigen. Dann werden z.B. Muskeln gelockert bzw. gestärkt, Bewegungsübungen passiv und aktiv durchgeführt, Übungen aus dem täglichen Leben eingebaut und natürlich die Schmerzen gelindert, um auch so eine Funktionsverbesserungen zu erreichen.  Darüber hinaus behandeln wir  auf der Grundlage der Ganzheitlichkeit, so beziehen wir auch die Behandlung der umgebenden und versorgenden Strukturen mit ein. So können zum Beispiel Probleme in der Brustwirbelsäule, Stress oder eine ungünstige Körperhaltung die Probleme in der Hand verstärken und werden daher in die Behandlung mit einbezogen.


Welche Techniken und Methoden kommen zum Einsatz?

  • Manuelle Behandlungstechniken
  • Weichteiltechniken (Massagen, Querfriktion etc.)
  • Aktive und passive Bewegungsübungen (Theraband, funktionelle Spiele)
  • Thermotherapie (Paraffinbad, heiße Rolle)
  • Vegetative Techniken (Akupressur, Schröpfen)
  • Sensibilitätstraining
  • Narbenbehandlung
  • Beratung und Übung zum Gelenkschutz
  • Hilfsmittelberatung/ Anpassung
  • ADL-Training (Üben der Tätigkeiten des aktiven täglichen Lebens)


Sprechen Sie mit ihrem Arzt. Er kann, wenn er eine Therapie für notwendig hält, diese auf Rezept verordnen. Diese Leistungen können sie auch privat erwerben. Wir machen ihnen gern ein Angebot.


Sensorische Integration und Förderung der auditiven und visuellen Wahrnehmung


Ergotherapie in der Pädiatrie

Behandlung von Kindern und Jugendlichen bei:

  • körperlicher und geistiger Entwicklungsverzögerung
  • mangelnder Aufnahme und Verarbeitung von Sinnesreizen
  • Störungen in der Aufmerksamkeit, Konzentration und Merkfähigkeit
  • Verhaltensstörungen z.B. in Form von Aggression, Angst, Abwehr
  • ADHS und ADS – Zappelphilippe und Traumsuse
  • Lese-Rechtschreib-Schwäche und Rechenschwäche
  • geringem Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und Selbständigkeit
  • Unterforderung
  • Störung der Motorik


Mögliche Symptome:

  • häufiges Hinfallen/ Tollpatschigkeit
  • Schwierigkeiten beim Klettern, Hüpfen, Balancieren, Übelkeit und Erbrechen beim Autofahren
  • unklare Händigkeit
  • ungeschickt beim Basteln, beim Malen und Schreiben, im Umgang mit der Schere
  • Schwierigkeiten bei Knoten,  Schleife binden und selbständigen Anziehen
  • Abwehr gegen Berührungen oder bestimmte Materialien
  • leicht ablenkbar, kaspert viel rum, kann nicht lange bei einer Sache bleiben
  • Zuhören fällt sehr schwer, empfindlich bei Geräuschen
  • verzögerte Sprachentwicklung etc.


Wie kann Ergotherapie ihrem Kind helfen?

In der Ergotherapie wird dem Kind eine Umwelt geschaffen, indem es sich ausprobieren kann,  spontane  und gezielte Handlungsmuster entwickeln kann. Zunächst stellen wir gemeinsam die so genannte Anamnese auf, d.h. wir erfassen die aktuellen Probleme und sehen uns die bisherige Entwicklung ihres Kindes an. Oftmals sind kleine Entwicklungsschritte übersprungen, ausgelassen oder nicht ausreichen ausgelebt worden. Bestimmte Vorlieben, Abneigungen und Verhaltensmuster aus dem Kleinkindalter können Hinweise auf die aktuelle Problematik geben und wenn diese bekannt sind, kann die Therapie gezielter und effektiver gestaltet werden.

Nach eingehender Diagnostik, mit Hilfe von verschiedenen Tests, wird untersucht wie weit ihr Kind entwickelt ist. Ob und wo und mit welchem therapeutischen Ansatz die Behandlung notwendig ist.
Die Therapie ist so aufgebaut, dass die Bedürfnisse und Neigungen ihres Kindes berücksichtigt werden. Ergotherapie soll Spaß machen, denn so fällt Lernen leichter und es können Verknüpfungen geschaffen werden.

Die Behandlung findet, je nach therapeutischer Notwendigkeit, in Form von Spielen oder Bewegungsangeboten bzw. in Form von handwerklichen, gestalterischen Techniken oder Konzentrations- und Alltagstraining statt.
Neben der eigentlichen Therapie ist die enge Zusammenarbeit von Eltern, Erzieher, Therapeuten und auch Ärzten ein wesentlicher Aspekt.


Linkshänderberatung


Die Händigkeit eines Menschen ist schon von Geburt an  festgelegt. Ob jemand Links- oder Rechtshänder ist, hängt davon ab, welche Gehirnhälfte dominiert. Übernimmt die linke Gehirnhälfte die Führung, handelt es sich um einen Rechtshänder. Ist die rechte Gehirnhälfte führend, um einen Linkshänder.

Wechselt ein Kind häufig den Handgebrauch, so ist dies nicht ein Hinweis auf "Beidhändigkeit" sondern auf eine unklare Dominanz, die von Fachleuten noch vor dem Schuleintritt unbedingt abgeklärt werden sollte. Zwar wird linkshändigen Kindern heutzutage in der Grundschule das Schreiben mit der linken Hand nicht mehr abtrainiert, es kommt aber leider immer noch häufig aufgrund des Nachahmungslernens bei vielen Kindern zur Umschulung auf die nicht dominante Hand, was wiederum zu massiven Störungen im Gehirn mit Folgen wie Aufmerksamkeitsstörungen, fein- und graphomotorischen Problemen, Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten, Lernunlust und Persönlichkeitsstörungen führen kann.


Die Abklärung der Händigkeit (nach Methode Frau Dr. Johanna B. Sattler, Internetseite: http://www.linkshaender-beratung.de/deutsch/index.htm) zieht ein anschließendes Training der dominanten Hand nach sich, damit die spezifischen feinmotorischen Fähigkeiten, die besonders für den Schreiberwerb, aber auch für die korrekte Ausübung verschiedener beruflicher Tätigkeiten nötig sind, erworben werden können.
Die dazu erforderlichen Übungen beinhalten sowohl graphomotorische Trainingseinheiten als auch feinmotorische handwerkliche Aufgaben. Hinzu kommt eine fachkundige Elternberatung, die auch den sachgerechten Umgang mit Linkshandartikeln umfasst.


Graphomotoriktraining

Als Graphomotorik bezeichnen wir das gezielte Schreiben von Buchstaben, Zahlen, Formen und weiteren graphischen Elementen.

Graphomotorische Schwierigkeiten zeigen sich durch, dass:

  • die Stifthaltung verkrampft ist
  • die Schreiblinien nicht eingehalten werden
  • die Händigkeit wechselt
  • über das Blatt hinaus gemalt wird
  • die Schrift kaum sichtbar oder nur schwer zu erkennen ist
  • das Handgelenk von der Unterlage abgehoben wird
  • der Schreibfluß sehr stockend oder sehr hastig ist
  • unterschiedliche Größen der Buchstaben oder Zahlen vorhanden sind
  • es schnell müde wird beim Schreiben
  • Unlust beim Malen besteht


Geübt werden dann:

  • eine gute und konstante Stifthaltung
  • eine gute Stiftführung, die aus dem Handgelenk eingeleitet wird und nicht aus der Schulter
  • eine gute Körperhaltung (Wahrnehmungs- und Gleichgewichtsübungen etc)
  • eine gute Augenmuskulatur, die das Geschriebene mit verfolgen kann
  • eine gute Fingerbeweglichkeit
  • eine adäquate Kraftdosierung, so dass der Schreibvorgang nicht mit zu viel oder zu wenig Kraft durchgeführt wird


Hirnleistungstraining, zB. Brainqym / Marburger Konzentrationstraining


Leichter lernen mit dem Konzentrationstraining nach dem Marburger Konzept!


Was ist das Konzentrationstraining nach dem Marburger Konzept?

Das Marburger Konzept ist ein Trainingskurs für Kindergarten-, Schulkinder und Jugendliche.

In den 6 Kurseinheiten fördern wir die Konzentration, den sprachlichen Ausdruck, verbessern den Arbeitsstil und die Gruppenfähigkeit


Welche Kinder können trainieren?


Kinder, die...

  • unaufmerksam, ablenkbar, wenig ausdauernd
  • motorisch unruhig, überaktiv
  • impulsiv und schwer steuerbar
  • noch nicht selbständig arbeiten können
  • sich wenig zutrauen
  • Anzeichen von ADHS haben
  • schlecht mit Misserfolg umgehen können


Was trainieren wir?

  • reflexiver Arbeitsstil, statt impulsivem Vorgehen
  • größere Selbstständigkeit
  • vernünftiger Umgang mit Fehlern
  • Verbesserung der Leistungsbereitschaft
  • Lernen über das laute Denken und das innere Sprechen
  • planvolles, systematisches Vorgehen
  • impulsivem, überstürzten Handeln wird entgegengewirkt
  • trödelnden Kindern Arbeitsschemen trainieren, durch das sie zügiger vorgehen können


Braingym/Gehirngymnastik

Dr. Paul Dennison ist Begründer der Edu-Kinestetik/ Brain-Gym und führender Experte für Gehirndominanzmuster. Dr. Dennison war schon immer als Pädagoge tätig. Er gründete und leitete 10 Lernzentren für Leseförderung und entwickelte um 1980 das Brain-Gym-Programm.

Wer nach längerer konzentierter Tätigkeit oft mit den Gedanken abschweift, wer Lernprobleme hat oder einfach nur beide "Gehirnhälften" verstärkt zusammenarbeiten lassen will, macht dies mit Brain-Gym genau richtig. Es werden insgesamt 26 Übungen vorgestellt, die hauptsächlich dazu dienen beide "Gehirnhälften" zu synchronisieren. Die beiden "Gehirnhälften" arbeiten dann wieder sehr gut zusammen und es lassen sich bessere geistige Leistungen erzielen. Mangelnde Synchronität ist häufig die Ursache für Denkblockaden.

Die Körperübungen unterstützen die Schreib- und Rechenfertigkeit, Kreatives Schreiben, Buchstabieren/Rechtschreibung, Rechnen/Mathematik, Lesefertigkeiten, Fertigkeiten für selbständiges Lernen, Fertigkeiten für Selbstsicherheit, Fertigkeiten für persönliche Ökologie (sich wohlfühlen).


Hirnleistungstraining

Das Hirnleistungstraining in der Ergotherapie orientiert sich an unterschiedlichen neuropsychologischen Konzepten und beinhaltet hauptsächlich die Wiedererlangung von verloren gegangenen kognitiven Fähigkeiten z.B. bei Apoplex, Hirntrauma u.ä.



Ziele sind:

  • das Erreichen größtmöglicher geistiger Beweglichkeit
  • Verbesserung von Orientierung zu Ort, Raum, Zeit und Personen
  • Ausgleich und Verminderung der Folgen von neuropsychologischen Defiziten in den Bereichen der Aufmerksamkeit, Konzentration, Merkfähigkeit, Gedächtnis oder Lese-Sinnverständnis
  • Förderung der Handlungsplanung, Reihenfolgenbildung und Durchführung von Tätigkeiten
  • Anregung zur Eigenständigkeit und Initiative sowie die Anpassung an die Realität
  • Erarbeiten von Handlungskompetenzen im Hinblick auf eine persönliche, häusliche und berufliche Selbständigkeit z.B. Training von Alltagsaktivitäten
  • Steigerung der Belastbarkeit und ggf. Vorbereitung der beruflichen Wiedereingliederung
  • Vermittlung von Kompensationsmechanismen


Angewandte Methoden und Techniken:

  • Haushaltstraining/ADL (Aktivitäten des täglichen Lebens)
  • Handwerkliche Techniken
  • Kognitive Spiele
  • PC-gestütztes Training


Spezielle Hirnleistungsbögen - Papier und Bleistift etc.


Therapie bei Schlaganfall / Demenz


Inhalt der Therapie

  • Selbsthilfetraining
  • kognitives und neuropsychologisches Training
  • sensomotorisch / perzeptives Training
  • sozial-kommunikatives Training
  • Vorbereitung auf die berufliche Wiedereingliederung
  • Angehörigenberatung und -anleitung


Ziele der Therapie

  • Verbesserung der zentral bedingten Störungen von Grob- und Feinmotorik zur Stabilisierung sensomotorischer und perzeptiver Funktionen einschließlich der Verbesserung von Gleichgewichtsfunktionen
  • Verbesserung von neuropsychologischen Defiziten und Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Konzentration, Merkfähigkeit, Gedächtnis oder Lese-Sinn-Verständnis, das Nachvollziehen von Teilschritten einer Handlung, das Erkennen von Gegenständen oder das Erfassen von Räumen, Zeit und Personen
  • Entwicklung und Verbesserung der sozio-emotionalen Fähigkeiten u.a. in den Bereichen der emotionalen Steuerung, der Affekte oder der Kommunikation
  • Training von Alltagsaktivitäten im Hinblick auf die persönliche, häusliche und berufliche Selbständigkeit


Welche Erkrankungen werden behandelt?

  • Apoplektischer Insult/ Schlaganfall
  • Schädelhirntrauma
  • Rückenmarksläsionen
  • Tumore
  • Morbus Parkinson
  • Entzündliche Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen
  • Enzephalomyelitis disseminata (Multiple Sklerose)
  • Demenzen unterschiedlicher Genese



Kontakt


Hintere Dorfstraße 46
02708 Kottmar, OT Obercunnersdorf

Telefon:
035875 67550


Öffnungszeiten


Montag-Donnerstag
8:00-20:00 Uhr

Freitag
8:00-18:00 Uhr

Samstag 
nach Vereinbarung
Akzeptieren